DIE HISTORIE VON ENDISCH

Begonnen hatte alles mit meinem Großvater, Rudolf Endisch, der ursprünglich aus dem Sudetenland in der Nähe von Pilsen stammte. Er ermunterte meinen Vater dazu, die Laufbahn eines Gärtners einzuschlagen. Damals lebten wir noch in Oelsnitz im Vogtland, im äußersten Südosten Deutschlands nahe der tschechischen Grenze. Zusammen mit meiner Mutter bewirtschaftete er eine Gärtnerei, die die Grundbedürfnisse der Ortsansässigen deckte. Den Kunden wurde von frischem Gemüse bis zu Frühjahrs-blumen alles angeboten.

Nach den Wirren des Krieges war meinen Eltern, Willi und Margarete Endisch, klar, dass unsere Zukunft nicht in der sowjetischen Besatzungszone lag, sondern sich vielmehr Chancen im Westen auf tun. Im Jahre 1960 - ein Jahr vor dem Mauerbau - flüchteten meine Eltern mit uns drei Kindern Ursula, Wolf und mir, Gerd Endisch, in den Westen Deutschlands. Mein Vater suchte unermüdlich nach geeigneter Arbeit. In Etappen ging es von Berlin nach Wössingen nahe Karlsruhe. Dort pachtete mein Vater eine Gärtnerei inklusive Blumengeschäft und produzierte und verkaufte, wie auch schon in der Vergangenheit, alles von Gemüse, Obst, Schnittblumen bis hin zu Frühjahrsblühern. Den Grundstein des Erfolgs legten wir mit viel harter Arbeit und Enthusiasmus aber in Hagenbach.

Durch den Wunsch nach Selbstständigkeit suchte mein Vater in der Umgebung nach einem neuen Gelände für eine Gärtnerei. Fündig wurde er im rheinlandpfälzischen Hagenbach. Optimale Standortfaktoren, wie gutes Klima und Wetter, beste Verkehrsanbindung und zu guter Letzt das nahe gelegene Einziehungsgebiet der Großstadt Karlsruhe, waren ausschlaggebend für Hagenbach. Die Gelegenheit zum Bau einer eigenen Gärtnerei wurde wahrgenommen. Diese wurde von unseren Eltern Willi und Margarete, sowie uns Kindern Ursula, Wolf und Gerd Endisch aufgebaut.

Obst und Gemüse, genauso wie Blumen wurden sowohl auf dem Großmarkt in Karlsruhe als auch im eigenen Blumengeschäft in Hagenbach verkauft. Im Jahre 1968 wurde aus der Not eine Tugend – aus den übrig gebliebenen Pelargonien Jungpflanzen wurden Mutterpflanzen aufgebaut. Der Abverkauf von unbewurzelten Stecklingen sowie bewurzelten Jungpflanzen im Folgejahr war ein großer Erfolg.

Bis hinein in die 70er Jahre bauten wir in Hagenbach Pelargonien von verschiedenen Züchtern an. Mitte der 70er Jahre begann Geranien Endisch mit der Züchtung eigener Pelargonien Sorten. Gleichzeitig wurde ein firmeneigenes Labor zum Testen von Viren und Bakterien aufgebaut. Nach und nach kristallisierte sich ein eigenes Pelargonien Sortiment von GEN-Sorten (Geranien Endisch Neuheiten) heraus. Steigende Kosten, verursacht durch die Öl-Krise, machten die Mutterpflanzenhaltung in Deutschland zu teuer. Die Suche nach einem geeigneten Standort im Süden brachte uns über Südfrankreich, Tunesien, Gran Canaria letztendlich nach Teneriffa.

In den 80er Jahren siedelte mein Bruder Wolf Endisch samt Frau und seinen drei Töchtern nach Teneriffa um. Dort baute er einen Betrieb für die Pelargonien Mutterpflanzen-haltung der Firma Geranien Endisch auf. Die unbewurzelten Stecklinge werden von Teneriffa nach Düsseldorf und Frankfurt am Main per Luftfracht transportiert. Gleichzeitig entstanden in Deutschland neue Vertriebswege: Kataloge werden gedruckt und versendet, Ausstellungen und Börsen besucht, sowie Vertreter eingestellt. Die deutsche Expansion bringt auch auf Teneriffa eine Erweiterung der Gewächshausfläche mit sich.

Anfang der 90er Jahre wurden mit Frankreich, der Schweiz, Österreich und Italien neue Märkte erschlossen. Mit deutschen und ausländischen Partnern schlossen wir die ersten Lizenzverträge.

Durch eine Erweiterung der Gewächshausfläche stehen mittlerweile in Deutschland an unterschiedlichen Standorten für die Züchtung und Bewurzlung ca. 40.000 m² zur Verfügung. Die Bürozentrale, das Labor und die Züchtung bleiben zentral in Hagenbach bestehen. Um den stets höheren Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, werden ständig neue Sorten entwickelt und getestet. Somit gewinnt auch die Arbeit im Labor einen immer größeren Stellenwert. Der Erfolg der GEN-Sorten hängt von der Homogenität und der Qualität der Sorten ab.

Nach der politischen Wende 1990 wurden auch osteuropäische Länder wie Ungarn, Polen und Rumänien, sowie Griechenland, Spanien und England als auch das restliche Europa von uns und unseren Vertriebs- und Lizenzpartnern erschlossen. Anfang des neuen Jahrtausends kamen dann noch USA und Kanada sowie Japan hinzu.

Speziell für den US Amerikanischen Markt mussten wir hohe Sicherheitsstandards einführen. Durch die nun steigenden Lohnkosten in Spanien sahen wir uns gezwungen nach neuen Mutterpflanzen Standorten zu suchen. Geranien Endisch fand in Israel mit den Firmen Schwartz und Sanker Nursery sowie Ragolski Amnon zuverlässige Partner.

Im Jahre 2002 wurden unsere langjährigen Kunden, die Firma Amer aus Ägytpen, zu Partnern. Der Aufbau eines Mutterpflanzen Standortes in Ägypten nimmt Konturen an. Die Produktion von unbewurzelten Stecklingen sowie bewurzelten Jungpflanzen in Ägypten wurde bis heute zum Erfolg. Von dort wird der Markt in der Arabischen Welt sowie in Indien aufgebaut und kontinuierlich bedient.

In Hagenbach werden Jungpflanzen, Halbfertig- und Fertigware produziert. Auch die komplette Forschung mit den ELITE- und Laborabteilungen befinden sich hier. Zudem ist Hagenbach die Verwaltungszentrale. Daneben gibt es in Deutschland noch einen weiteren Betrieb. Dieser befindet sich in Essingen bei Landau, wo weitere 16.000m² Glasfläche zur Produktion der verschiedenen Pelargonienarten sowie anderen Kulturen zur Verfügung stehen. Der starke saisonale Einfluss lässt die Anzahl der Mitarbeiter stark variieren – zwischen 35-75 Angestellte zählen die Betriebe. Darin sind die Berater und Vertragspartner aber nicht eingeschlossen. Der Umsatz verteilt sich auf 70% im Inland – kein Wunder, da jede 6. Pflanze in Deutschland eine Geranie ist! Immerhin werden 30% des Geschäftes mittlerweile im Ausland umgesetzt. Momentan bereichern wir die Welt mit ca. 25 Mio. Stecklingen… Tendenz steigend.

Herzlichst, Ihr Gerd Endisch

 
 
<p class="alignJustify">Begonnen hatte alles mit meinem Großvater, Rudolf Endisch, der ursprünglich aus dem Sudetenland in der Nähe von Pilsen stammte. Er ermunterte meinen Vater dazu, die Laufbahn eines Gärtners einzuschlagen. Damals lebten wir noch in Oelsnitz im Vogtland, im äußersten Südosten Deutschlands nahe der tschechischen Grenze. Zusammen mit meiner Mutter bewirtschaftete er eine Gärtnerei, die die Grundbedürfnisse der Ortsansässigen deckte. Den Kunden wurde von frischem Gemüse bis zu Frühjahrs-blumen alles angeboten.</p> <p class="alignJustify">Nach den Wirren des Krieges war meinen Eltern, Willi und Margarete Endisch, klar, dass unsere Zukunft nicht in der sowjetischen Besatzungszone lag, sondern sich vielmehr Chancen im Westen auf tun. Im Jahre 1960 - ein Jahr vor dem Mauerbau - flüchteten meine Eltern mit uns drei Kindern Ursula, Wolf und mir, Gerd Endisch, in den Westen Deutschlands. Mein Vater suchte unermüdlich nach geeigneter Arbeit. In Etappen ging es von Berlin nach Wössingen nahe Karlsruhe. Dort pachtete mein Vater eine Gärtnerei inklusive Blumengeschäft und produzierte und verkaufte, wie auch schon in der Vergangenheit, alles von Gemüse, Obst, Schnittblumen bis hin zu Frühjahrsblühern. Den Grundstein des Erfolgs legten wir mit viel harter Arbeit und Enthusiasmus aber in Hagenbach.<br /></p>
1
<p class="alignJustify">Durch den Wunsch nach Selbstständigkeit suchte mein Vater in der Umgebung nach einem neuen Gelände für eine Gärtnerei. Fündig wurde er im rheinlandpfälzischen Hagenbach. Optimale Standortfaktoren, wie gutes Klima und Wetter, beste Verkehrsanbindung und zu guter Letzt das nahe gelegene Einziehungsgebiet der Großstadt Karlsruhe, waren ausschlaggebend für Hagenbach. Die Gelegenheit zum Bau einer eigenen Gärtnerei wurde wahrgenommen. Diese wurde von unseren Eltern Willi und Margarete, sowie uns Kindern Ursula, Wolf und Gerd Endisch aufgebaut.</p><p class="alignJustify"> Obst und Gemüse, genauso wie Blumen wurden sowohl auf dem Großmarkt in Karlsruhe als auch im eigenen Blumengeschäft in Hagenbach verkauft. Im Jahre 1968 wurde aus der Not eine Tugend – aus den übrig gebliebenen Pelargonien Jungpflanzen wurden Mutterpflanzen aufgebaut. Der Abverkauf von unbewurzelten Stecklingen sowie bewurzelten Jungpflanzen im Folgejahr war ein großer Erfolg. <br /></p><p class="alignJustify">Bis hinein in die 70er Jahre bauten wir in Hagenbach Pelargonien von verschiedenen Züchtern an. Mitte der 70er Jahre begann Geranien Endisch mit der Züchtung eigener Pelargonien Sorten. Gleichzeitig wurde ein firmeneigenes Labor zum Testen von Viren und Bakterien aufgebaut. Nach und nach kristallisierte sich ein eigenes Pelargonien Sortiment von GEN-Sorten (<strong>G</strong>eranien <strong>E</strong>ndisch <strong>N</strong>euheiten) heraus. Steigende Kosten, verursacht durch die Öl-Krise, machten die Mutterpflanzenhaltung in Deutschland zu teuer. Die Suche nach einem geeigneten Standort im Süden brachte uns über Südfrankreich, Tunesien, Gran Canaria letztendlich nach Teneriffa.</p>
2
<p class="alignJustify">In den 80er Jahren siedelte mein Bruder Wolf Endisch samt Frau und seinen drei Töchtern nach Teneriffa um. Dort baute er einen Betrieb für die Pelargonien Mutterpflanzen-haltung der Firma Geranien Endisch auf. Die unbewurzelten Stecklinge werden von Teneriffa nach Düsseldorf und Frankfurt am Main per Luftfracht transportiert. Gleichzeitig entstanden in Deutschland neue Vertriebswege: Kataloge werden gedruckt und versendet, Ausstellungen und Börsen besucht, sowie Vertreter eingestellt. Die deutsche Expansion bringt auch auf Teneriffa eine Erweiterung der Gewächshausfläche mit sich. <br /></p><p class="alignJustify">Anfang der 90er Jahre wurden mit Frankreich, der Schweiz, Österreich und Italien neue Märkte erschlossen. Mit deutschen und ausländischen Partnern schlossen wir die ersten Lizenzverträge. <br /></p><p class="alignJustify">Durch eine Erweiterung der Gewächshausfläche stehen mittlerweile in Deutschland an unterschiedlichen Standorten für die Züchtung und Bewurzlung ca. 40.000 m² zur Verfügung. Die Bürozentrale, das Labor und die Züchtung bleiben zentral in Hagenbach bestehen. Um den stets höheren Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, werden ständig neue Sorten entwickelt und getestet. Somit gewinnt auch die Arbeit im Labor einen immer größeren Stellenwert. Der Erfolg der GEN-Sorten hängt von der Homogenität und der Qualität der Sorten ab.<br /></p>
3
<p class="alignJustify">Nach der politischen Wende 1990 wurden auch osteuropäische Länder wie Ungarn, Polen und Rumänien, sowie Griechenland, Spanien und England als auch das restliche Europa von uns und unseren Vertriebs- und Lizenzpartnern erschlossen. Anfang des neuen Jahrtausends kamen dann noch USA und Kanada sowie Japan hinzu. <br /></p><p class="alignJustify">Speziell für den US Amerikanischen Markt mussten wir hohe Sicherheitsstandards einführen. Durch die nun steigenden Lohnkosten in Spanien sahen wir uns gezwungen nach neuen Mutterpflanzen Standorten zu suchen. Geranien Endisch fand in Israel mit den Firmen Schwartz und Sanker Nursery sowie Ragolski Amnon zuverlässige Partner.</p><p class="alignJustify">Im Jahre 2002 wurden unsere langjährigen Kunden, die Firma Amer aus Ägytpen, zu Partnern. Der Aufbau eines Mutterpflanzen Standortes in Ägypten nimmt Konturen an. Die Produktion von unbewurzelten Stecklingen sowie bewurzelten Jungpflanzen in Ägypten wurde bis heute zum Erfolg. Von dort wird der Markt in der Arabischen Welt sowie in Indien aufgebaut und kontinuierlich bedient.<br /></p>
4
<p class="alignJustify">In Hagenbach werden Jungpflanzen, Halbfertig- und Fertigware produziert. Auch die komplette Forschung mit den ELITE- und Laborabteilungen befinden sich hier. Zudem ist Hagenbach die Verwaltungszentrale. Daneben gibt es in Deutschland noch einen weiteren Betrieb. Dieser befindet sich in Essingen bei Landau, wo weitere 16.000m² Glasfläche zur Produktion der verschiedenen Pelargonienarten sowie anderen Kulturen zur Verfügung stehen. Der starke saisonale Einfluss lässt die Anzahl der Mitarbeiter stark variieren – zwischen 35-75 Angestellte zählen die Betriebe. Darin sind die Berater und Vertragspartner aber nicht eingeschlossen. Der Umsatz verteilt sich auf 70% im Inland – kein Wunder, da jede 6. Pflanze in Deutschland eine Geranie ist! Immerhin werden 30% des Geschäftes mittlerweile im Ausland umgesetzt. Momentan bereichern wir die Welt mit ca. 25 Mio. Stecklingen… Tendenz steigend. <br /></p><p>Herzlichst, Ihr Gerd Endisch<br /></p>
5

Geranien Endisch GmbH | Geranienweg 1 | 76767 Hagenbach/Pfalz | info@geranien-endisch.de

 AGB   Impressum